Inhaltsverzeichnis zu Mixed Reality und die Apple Vision Pro - Zukunft von CGI / 3D?:
- Was ist Apple Vision Pro?
- Was bedeutet Spatial Computing?
- Bedeutung Erweiterte Wahrnehmung
- Bedienung von Apple Vision Pro
- Für wen ist die Apple Vision Pro interessant?
- Revolutioniert die Apple Vision Pro also mit Mixed Reality die Art und Weise, wie wir arbeiten?
- Keine echte Sicht - alles Kamera und CGI
- 3D Inhalte und Mixed Reality - User und Creator
- FAQ
Mit der Apple Vision Pro will das Unternehmen aus Cupertino in naher Zukunft eine Mixed Reality Brille auf den Markt bringen, die auch ohne die Geräte von Apple verwendet werden kann. Der Marktstart in den USA ist für 2024 geplant, wenige ausgewählte Länder folgen. Bis die voraussichtlich 3.500 US-Dollar teure Brille in Deutschland erhältlich ist, wird es noch eine Weile dauern.
Was kann die Apple Vision Pro? Und was bedeuten Tools wie dieses für die Zukunft von CGI?
Was ist Apple Vision Pro?
Wenn du eine reine AR-Brille erwartest, liegst du falsch. Apple positioniert Vision Pro als „räumlichen Computer“ – ein eigenständiges System mit visionOS, M2-Chip für Apps und R1-Chip für die Sensorfusion in Echtzeit. Zwei Micro-OLED-Displays liefern pro Auge mehr als 4K – insgesamt ~23 Mio. Pixel – samt Spatial Audio. Gesteuert wird mit Augen, Händen und Stimme; Apps schweben als Fenster im Raum.
In den USA startete Vision Pro am 2. Februar 2024 (ab 3.499 USD) und wurde seit Sommer 2024 schrittweise international ausgerollt, u. a. nach Deutschland. Details, Spezifikationen und das Produktvideo findest du auf der Apple-Produktseite zu Vision Pro.
Was bedeutet Spatial Computing?
Spatial Computing verknüpft digitale Inhalte mit der physischen Welt: Fenster, Volumes und 3D-Objekte verhalten sich „raumlogisch“, reagieren auf Tiefe, Licht und Oberflächen. Für Designer und Devs bedeutet das: Interfaces müssen im Raum funktionieren – inklusive Blick-, Gesten- und Sprach-Interaktion. Apple fasst die Prinzipien in den visionOS Human Interface Guidelines zusammen; für technische Einordnung lohnt zudem der visionOS-Developer-Überblick.
Bedeutung von erweiterter Wahrnehmung
Der „Bildschirm“ ist der Raum. Du platzierst Apps, Medien und 3D-Objekte in deiner Umgebung, skalierst sie und nutzt sie parallel – ohne klassisches Display. Vision Pro ergänzt das durch Spatial Audio, das Schallquellen räumlich abbildet. Außen blendet EyeSight deinen Blick für andere ein und zeigt, wie aufmerksam du der Umgebung bist (z. B. wenn jemand in den Raum kommt). Konzept und Verhalten erklärt Apple in „Use EyeSight with Apple Vision Pro“.
Bedienung von Apple Vision Pro
Tastatur? Maus? Brauchst du nicht. Du fokussierst mit den Augen, bestätigst mit einer minimalen Finger-Geste, zoomst und organisierst Fenster frei im Raum; Siri nimmt Sprachbefehle entgegen. Für Brillenträger gibt es magnetische ZEISS-Einsätze, die im System hinterlegt werden. FaceTime-Calls nutzen Personas – realistische, aus dem Face-Scan generierte 3D-Avatare, die mit Spatial Personas „im Raum“ stehen und via SharePlay zusammenarbeiten. Einrichtung und Nutzung erklärt Apple in „Set up your Persona (beta)“ und „Use spatial Persona (beta)“. Für Akku-Praxis: Das externe Battery-Pack liefert bis zu ~2 Stunden (Netzbetrieb ermöglicht längere Sessions).
Für wen ist die Apple Vision Pro interessant?
Klar, Entertainment profitiert: Disney hat zum Launch eine visionOS-App samt immersiven „Environments“ aufgesetzt – Musterbeispiel für markengerechte, räumliche Erlebnisse. Sieh dir die Ankündigung auf Disney’s Newsroom an. Gleichzeitig wird Vision Pro als Arbeitsgerät spannend: Mit Mac Virtual Display erweiterst du deinen Mac auf eine riesige, scharfe Leinwand – inkl. Support für 32:9/Ultrawide-Layouts und höherer Auflösung laut Apple-Support. Medienseitig pointiert The Verge, warum das zum „Killer-Feature“ fürs Arbeiten werden kann.
Revolutioniert die Apple Vision Pro also mit Mixed Reality die Art und Weise, wie wir arbeiten?
Ja und nein. Vieles fühlt sich vertraut an: bekannte Apps, nur frei platzierbar, skalierbar, parallel nutzbar. Der Mehrwert entsteht durch ergonomische Interaktion, große virtuelle Displays und räumliche Kollaboration. Seit visionOS 2 (WWDC 2024) kamen u. a. neue Handgesten, optimierte Workflows und Funktionen wie das Konvertieren von Fotos zu Spatial Photos hinzu – der Abstand zu „glatter“ 2D-Software wächst Schritt für Schritt. Apples Überblick: „visionOS 2 bringt neue Spatial-Erlebnisse“.
Keine echte Sicht - alles Kamera und CGI
Wichtig zur Einordnung: Vision Pro ist keine optisch transparente AR-Brille. Du siehst die Welt via Video-Passthrough – die Kameras erfassen deine Umgebung, visionOS setzt sie auf die Displays. Das ist technologisch sinnvoll (Latenz, HDR, Tiefen-Recon), aber eben kein direktes Hindurchsehen. Gleichzeitig projiziert EyeSight deine Augen nach außen, um soziale Signale zu erhalten. Apple erläutert das Verhalten und die Grenzen offen in der EyeSight-Dokumentation und weist in Sicherheits- und Handhabungshinweisen auf sinnvolle Nutzungsszenarien hin.
3D Inhalte und Mixed Reality - User und Creator
Zwei Perspektiven, ein Ziel: Menschen wollen staunen, Marken wollen erlebbar werden. Genau hier treffen sich CGI / 3D und Vision Pro. Für Home-&-Living-Marken heißt das: virtuelle Showrooms, konfigurierbare Produkte und emotionale Markenerlebnisse im Raum – konsistent von Render bis Realtime.
Wenn du das End-to-End denkst, brauchst du belastbare 3D-Assets und eine klare Story. Wir unterstützen mit Augmented Reality in 3D (vom AR-Freisteller bis zum Raum-Try-out), interaktiven 3D-Viewern, präzisen 3D-Animationen und einem 3D-Render-Studio, das PBR-Materialität bis ins Detail ausspielt. Beispiele aus realen Projekten findest du in unseren CGI-Referenzen – und wenn du konkrete Ideen hast, melde dich gern direkt bei uns.
Mixed Reality braucht nicht nur Nutzer – sondern auch kreative Macher
Hinsichtlich des digitalen Raumerlebnisses ist die Apple Vision Pro eine überaus interessante Anwesenheit, ganz ohne Frage. Daraus ergibt sich ganz natürlich das zweite Szenario: Irgendjemand muss die Inhalte schaffen. Denn natürlich wird es nicht nur um die Landschaftsaufnahmen des letzten Urlaubs oder den nächsten James-Bond-Streifen gehen, wenn sich immer mehr Menschen diesen räumlichen Computer zulegen.
Schon jetzt bewirbt Apple das Gerät damit, dass die visuellen Inhalte der Achtsamkeit-App sich über den gesamten Raum ausdehnen lassen, sodass die Entspannungsübungen noch effektiver werden. Das sind keine Bilder, die mit Kameras aufgenommen wurden - das sind CGI, computer generated images.
Was die Apple Vision Pro für 3D Artists wirklich spannend macht
Wirklich neu und interessant ist nicht das Produkt Apple Vision Pro, sondern der Ansatz, wie Mixed Reality hier verstanden wird. Der räumliche Computer, wie Apple die Brille nennt, ist in der Bedienung sehr viel intuitiver und natürlicher als alles, was bislang an Computer auf dem Markt erhältlich ist.
Das natürliche Körpergefühl wird weniger gestört, die Bedienung ist durch die Natürlichkeit der Bewegungen, der Interaktionen mit der Vision Pro, ergonomisch im tiefsten Wortsinn. Der Übergang zwischen Real Life und Virtual Reality ist so natürlich, dass er an CGI/3D eine Herausforderung stellt. Und die nehmen wir gerne an!
Denn, und das ist das dritte Szenario, natürlich ist die Vision Pro als Arbeitsgerät für Menschen, die CGI/ 3D images erstellen, durchaus interessant. Die verschiedenen Features revolutionieren zwar vielleicht nicht die Arbeit mit der aktuell vorhandenen Software, aber sie machen sie sehr viel angenehmer.
Wenn kleinste Details vom Bildschirm in den Raum wandern und auf jede beliebige Größe gebracht werden können, ohne ihre Schärfe zu verlieren, lässt sich damit ganz anders arbeiten. Wenn Hand-Auge-Koordination bei der grafischen Arbeit mit Maus oder Zeichenstift nicht mehr nötig ist, weil integrierte Kameras den winzigen Bewegungen der Pupille folgen, dann eröffnet das ganz neue Möglichkeiten.
Wie Adobe mit Mixed Reality und Substance 3D neue Maßstäbe für immersive Inhalte setzt, erfährst du in diesem Überblick.